Harmonist
Die Bezeichnung Harmonist stammt vielleicht aus der Idee von Sigfrid Karg-Elert. In Wikipedia ist Matthias Müller als Harmonist bezeichnet. Ein Harmonium richtig spielen zu können ist nicht ganz so einfach, wie sich manche denken (Daraus rühren auch oft Reparturen in Theatern und Konzertsälen wo sich Pianisten oder Organisten einfach an das Instrument setzen und drauflos spielen).
Je nach Marke und je nach Bauweise muss ein Instrument anders gespielt werden um mit ihm perfekt zu Spielen. Mit ein zwei drei Stunden Einspielzeit ist es, wenn man nicht schon öfters Harmonium gespielt hat, nicht getan! Bei Weitem nicht! Nur jemand, der schon viele, viele Jahre Harmonium spielt ist in der Lage, diverse Bauweisen musikalische auch schnell zu beherrschen. Ebenso verhält es sich auch mit der richtigen Pedaltechnik.
Auf Youtube sind in letzter Zeit gehäuft Videos zu sehen, die einen wirklich erschaudern lassen. Oder bei Aufführungen der Petite Messe von Rossini wird nach vielen Monaten der Einübung gar kein Wert auf das richtige Instrument und erst recht nicht auf die Erfahrenheit des Harmonisten geachtet. Es ist meist grauenvoll. Grade durch ein falschen Instrument und falsche Spieltechnik verliert das Werk seinen Reiz.
Wenn man so manch Video sieht, wie da jemand mit einer Klaviertechnik oder einer Orgeltechnik auf dem Harmonium spielt könnte man sich fragen: Warum misshandeln sie die Musik und das Harmonium so?
Klar, harte Worte! Aber - um die Schönheit eines Harmoniums, dessen Kompositionen und dessen Klang wirklich gut wiedergeben zu können bedarf es schon einiger Erfahrung. So wie bei jedem anderen Instrument auch!
Prof. Santiago Romero (Madrid):
Matthias Müller (www.matthiasmüller.org)vereint in seiner Person diverse Talente. Somit ist es schwierig, ihn einfach nur als Organisten, Harmonisten usw. zu Bezeichnen.
Zusammenfassen könnte man sein Leben und Wirken unter einem Überbegriff: Er ist ein echter Künstler!
Ein Künstler in vielerlei Hinsicht. Sei es musikalischer Art, sei es organisatorischer Art, sei es restauratorischer Art oder sei es im Umgang mit seinen Mitmenschen und weltweit vielen Freunden. Wovon diese und seine Familie ihm am Wichtigsten sind.
Stets ist er andere Wege gegangen, gegen die Strömung Anderer. Worunter manch Lehrer zu ächzten hatte, was ihn aber auch oftmals vor einigen Hürden stellte – letztendlich aber immer zum Wohle und zur Zufriedenheit derjenigen die ihm begegnen.
Unter seinen Händen beginnt das jeweilige Instrument zu Singen - versteht er sich als Mittler zwischen Komponisten und Zuhörer. Er studiert das Leben des zu spielenden Komponisten genau. Seine Person tritt beim musizieren in den Hintergrund. Denn er pflegt eine riesen Abneigung gegenüber das heutige Gehabe vieler Musiker die durch krampfhaftes Gehabe und sonstigem merkwürdigen Gefühlsausbrüchen beim musizieren sich zur Schau stellen müssen. (wobei meist die Musik zu kurz kommt). Er ist ein echter Musiker der es nicht nötig hat, sich durch Virtuosität zu repräsentieren. Immer nach Rachmaninoffs Motto: Melodie das ist Musik, die Grundlage aller Musik
Und so erklingen aus seinen Fingern viele Unbekannte Meister, oftmals aus Spanien oder dem Baskenland und Katalunien. Aber auch viele kleine Meisterwerke vieler anderer Komponisten die sich keiner traut in einem Konzert zu spielen weil sie ja „zu einfach“ sind. Stets musiziert er mit viel Liebe und Feingefühl.
Schon früh hatte er Kontakt zum Klavier, dem Harmonium und zur Orgel. Genauso früh lernte er auch führende Spezialisten auf diesen Instrumenten kennen wie Prof. Jan van Mol, Organist und Harmonist aus Antwerpen, Prof. Jaroslav Tuma aus Prag, (einer der weltweit führenden Improvisatoren), Monserrat Torrent aus Barcelona, die Königin der spanischen Orgelmusik oder Padre Paskal Barturen, Passionistenpater aus Bilbao und Spezialist der baskischen Musik. Zu all diesen Persönlichkeiten pflegt er jetzt schon über 30 Jahre einen herzlichen Kontakt.
Er war Orgelschüler namhafter Organisten wie Edda Töllner aus Sandkrug, Emil Wendler aus Kempten und später Karl Maureen aus München. Unter ihrem wachen Auge studierte er an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach und am Leopold Mozart Konservatorium in Augsburg. Die Tätigkeit als Organist und Kantor übt er seit dem 12. Lebensjahr aus. Zuerst in Sandkrug, dann Varel, München, Augsburg, Osnabrück, als Kantor des Harlinger Landes und später bis 2019 im Raum Magdeburg.
Überall erweckte M.M. an den Orten seiner Tätigkeit das musikalische Leben. Neue Chöre wurden gegründet, wie die Max-Drischner-Kantoreien in Ost und West. Neue Konzertreihen und Festivals entstanden. Namhafte Chöre wurden von ihm geleitet, wie zum Beispiel der große Männerchor Osnabrück Gretesch oder ganz hingegen seiner normalen musikalischen Richtung den Shantychor Varel. Besonders als Chorleiter hat er eine gute Hand und Gefühl für die Sänger.
Lernte er dieses Handwerk unter bedeutenden Dirigierlehrern wie Emil Wendler, R. Zöbeley (München) und V. Voigt (Augsburg).
Ebenso verhält es sich in seiner Tätigkeit als Orgel- und Harmoniumrestaurator.
Der Harmonium – und Orgelrestaurator
Als langjähriger Organist und Harmonist hat er stets ein kritisches Auge auf das Wirken von Orgelbauern und angeblichen „Harmoniumsrestauratoren“.
Eine seine Spezialitäten sind die Einweihungskonzerte neu restaurierter Orgeln. Weiß er doch bestens diese mit all ihren klanglichen Möglichkeiten aber auch stets mit Musik, die der „normale“ Zuhörer versteht zu präsentieren.
Oftmals aber fand und findet er Instrumente vor, die eigentlich von einem Orgelsachverständigen nicht hätten abgenommen werden dürfen. Und was ihn noch mehr ärgerte und ärgert sind die oftmals immensen Summen, die unverständlicherweise die Orgelrestaurierung verschluckt hat. Spendengelder, die auch noch anderswo hätten genutzt werden können.
Schon früh pflegte der Kontakte zu diversen Orgelbauern im In – und Ausland. Schon früh half er hier und dort mit oder wurde als „Testperson“ gerufen um den Orgeln in den letzten Tagen der Fertigstellung noch alles ab zu fordern und ggf. Änderungen vorzuschlagen oder Fehler zu beheben zu können.
Den Großteil seines Wissen erfuhr er aber durch den Orgelbauermeistern D. Schingnitz, M. ter Haseborg oder seinem langjährigem Freund, dem Konditor Feliz Novo aus Medina de Rioseco.
Die ersten Instrumente restaurierte er ab 1986 in Ribadesella (Asturien). Hierauf folgten diverse Harmoniums in ganz Nordspanien und in der Gegend südlich von Siena. Stets war er darum bemüht, sein Wissen und seine Fähigkeiten zu steigern.
Belegte Spezialkurse wie das Anfertigen von Schellackpolituren, Vergolden, Drechseln etc.
Mit den ersten Arbeiten 1986 fing er an, historisches Material zu sammeln. Kaufte zahllos Harmoniums beider Systeme zum Ausschlachten auf. Kaufte historische Stoffe auf Märkten und Flohmärkten in ganz Europa.
Bezieht allerbestes Ledermaterial aus Spanien worum ihn viele beneiden. Verfügt über eine riesen Auswahl an Papieren, Stoffen und Filzen in allen Stärken und Farben.
Bei seinen Arbeiten legt er größten Wert auf die Erhaltung der Originalteile der Instrumente. Ansonsten werden defekte oder fehlende Teile, manchmal nach langer akribischer Suche, mit originalen oder identischen Materialien ausgetauscht.
Dieses brachte es mit sich, daß er an diversen Museen und Sammlungen oder Theatern berufen wurde. Wobei man auf Harmoniumrestaurationen im Robert-Schuman-Museum in Zwickau, Stadtmuseum Döbeln, diverse Heimatmuseen, Neuköller Oper, Theater Braunschweig oder Theater Eisenach u. A. verweisen kann. Auch in Südbrasilien wurde schon restauriert.
Orgeln reparierte und restaurierte er schon in allen Größen und in diversen Ländern inkl. der damaligen DDR. Besonders herauszustellen ist die große viermanualige Orgel in Gijon San Lorenzo oder die historische Orgel in San Andres in Sevilla.
Vielgelobt ist seine farbliche „Restaurierung“ von schäbig aussehenden Zinkpfeifen, wie sie häufig in den Orgelprospekten stehen. Ist doch ein Neubau zu teuer bietet sich eine viel günstigere farbliche Auffrischung an. Hierbei hatte MM das Glück gehabt, ein Farbrezept der Firma Rühlmann gefunden zu haben. Diese Farbe wird mit feinen chinesischen Pinseln in mehreren Schichten aufgetragen. Sie sehen dann fast aus wie echte Bleipfeifen und bekommen sogar einen etwas weicheren Klang. Viele Orgelsachverständige können dieses bestätigen.
Eine seiner Spezialitäten ist die Reanimierung von Orgeln und Harmoniums, die schon lange nicht mehr erklungen sind. Besonders bei diesen Orgeln ist eine besondere Akribie und Geduld notwendig.
Somit sollte nicht die besondere Art der Orgelrestauration unerwähnt bleiben, die ihn bekannt gemacht hat. Seit seiner ersten Restaurierung hat er Menschen aus dem Umfeld der Orgel, Organisten, Gemeindemitglieder, Kinder, Behinderte, in die Arbeiten an den Orgeln mit herangezogen. Ihnen erklärt was man wie machen kann und darf und was nicht.
So sind dann vielerorts neue Freundschaften entstanden und die Menschen vor Ort haben ein ganz anderes Gefühl für ihre „Orgel“ bekommen. Natürlich – gewisse Arbeiten führt M. M. dann selber durch, aber gibt es doch Arbeiten wo auch ein Laie mitwirken kann.
So konnten im In- und Ausland schon so einige Orgeln und Harmoniums weit unter dem „normalen“ Preis restauriert oder repariert werden. Besonders zu Erwähnen sind hier die Orgeln in Klein Ammensleben, Klein Mühlingen, Marchegg, Markthof, Gijon…
Der Musiker:
Als Musiker steht Matthias Müller seit seiner Kindheit in der Öffentlichkeit. Mit 12 übernahm er erste Organistendienst in Sandkrug bei Oldenburg. Schon bald folgten erste Tätigkeiten auch in Nordspanien (Asturien). Erste Konzerttätigkeiten auf dem Klavier folgten mit 16. Mit 17 kam er durch die Empfehlung von Dr. Ude sowie dem Komponisten Peter Koch an die Berufsfachschule für Musik in Krumbach/Schwaben wo er drei Jahre blieb. Dort bekam er hilfreichen Unterricht bei Kantor Emil Wendler aus Kempten sowie Klavierunterricht beim Konzertpianisten Pavol Kovac. In diese Zeit vielen auch die ersten Konzerttätigkeiten auf der Orgel in Schwaben und Nordspanien. Die Schulausbeildung endete mit der Kirchenmusiker C-Prüfung sowie der Bezeichnung: Staatlich geprüfter Leiter der Laienmusik.
Im Anschluß übernahm er die Kantorenstelle an der Michaelskirche in München-Lochham.
In seiner Münchener Zeit, die über 8 Jahre andauerte, begann er eine rege Konzerttätigkeit europaweit als Pianist, Organist und Harmonist.
Besonders widmete er sich den Liedern Rachmaninoffs woraufhin er von der Süddeutschen als Kenner Rachmaninoffs hochgelobt wurde. Er gab viele Liederabende mit der polnischen Sopranistin Anna Milczarek. Und japanische Liederabende mit Takako Shigahira.
Mit dem Künstler Dieter Hess aus München gab er zusammen das vertonte und illustrierte Märchen „Der selbstsüchtige Riese“ von Oskar Wilde heraus welches in Kinder- oder Erwachsenenkonzerten aufgeführbar ist und schon in diversen Ländern erklang.
Schon sehr früh begann er eine rege Konzerttätigkeit in Spanien. Seine erste Tätigkeit mit einem spanischen Orchester erfolgte 1990 in Barcelona unter dem Dirigenten und Freund Angel Colomer i Colomer. Es folgten zahllose Einladungen zu Orgelfestivals wovon besonders das Festival in Medina de Rioseco zu erwähnen ist wo er jetzt schon über 20 Jahre wie zuhause ist. Er kennt fast alle Orgeln in Asturien und Castilla Leon und hat schon viele davon konzertant bespielt. Seit rund 10 Jahren kommen viele Kontakte und Konzertorte rund um Sevilla und Palencia dazu.
Stichwortartig kann man folgendes erwähnen:
- Konzert im Schauspielhaus Berlin mit den Pommerschen Philharmonikern
- Konzerte mit dem Orchester des Konservatoriums Bilbao in Polen, DDR etc.
- 1994 Kurs in Bologna zur Interpretation alter Meister mit originalen Fingersätzen
- Seit 1990 Liederabende mit dem sevillianischen Tenor und Freund Pedro Cuadrado
- Konzerte mit dem kolumbianischen Bariton Carlos Mera Euler
- 1994 Konzert mit dem Bariton Ivo Berkenbusch beim internationalen Festival Bellapais in Nordzypern
- Prominentenorganist auf Schloss Blutenburg
- 2019 Philharmonie Essen und der historischen Stadthalle mit Harmonium und Orchester
- Dozent bei diversen Orgel oder Harmoniumkursen an verschiedenen Orten in Spanien
Der Harmonist
Seit früher Jugend spielt M. Müller schon auf verschiedenen Instrumenten, besonders in Nordspanien. Seit 1986 dann beschäftigt er sich mit dessen Reparatur und Restauration und gibt seither jährlich bis zu 50 Konzerte als Solist oder in verschiedener Besetzung auf dem Harmonium. Er verfügt über eine große Anzahl historischer, sehr wertvoller Instrumente. Das Älteste hiervon ist selbiges wie es auch die Komponisten Robert und Clara Schumann hatten oder zwei Baugleiche von Debain, wie auch Rossini es nutzte. Deswegen wird Müller auch oft als Solist zur Interpretation der „Rossinimesse“ eingeladen. Durch jahrzehntelanges Suchen konnte er ein reiches Archiv an Dokumenten über das Harmonium sowie rund 600 Bände Originalliteratur hierfür sammeln. Es ist ihm zu eigen, nicht die sich ständig wiederholende „Standartliteratur“ für Harmonium zu interpretieren. Besonders mit der oftmals urigen oder lustigen Salonmusik für Harmonium konnte er schon viele (skeptische) Zuhörer vom Harmonium weltweit begeistern.
Der Pianist
Schon als Kind erkannte man seine großen Fähigkeiten als Pianist, spielte er doch schon früh die Werke Schuberts und Rachmaninoffs. Zu Studienzeiten war er äußerst gefragt als hervorragender Vom-Blatt-Spieler, welcher er vielleicht heute noch ist. Seit Jahren aber liegt sein Augenmerk auf die Komponisten aus Spanien, dem Baskenland, Katalunien, russischen Meistern und Francis Poulenc. Er gilt als großer Kenner des Werkes von Rachmaninoff (und bereiste viele Archive, Konzerthäuser, Wirkungsstätten, Wohnorte etc.) Kritiker rühmen die Weichheit und Melodiehaftigkeit seines Spieles.
Der Chorleiter
Eine besondere Liebe hägt M. Müller zur Chorleitung. Insgesamt belegte er das Studienfach Chorleitung 8 Jahre lang. 3 Jahre beim bekannten Kantor Emil Wendler aus Kempten (Der durch seine großen Aufführungen von Messen und Oratorien bekannt wurde), ein Jahr bei Hans Rudolf Zöbeley (Münchener Motettenchor) und zum Schluß 3 Jahre bei Volkmar Voigt (Schüler von Celebidache). Er leitete und Gründete eine Anzahl von Chören, wie Zum Beispiel der Männerchor Osnabrück Gretsch (Mit damals 80 Sängern), der Max Drischner Kantorei (mit über 50 Sängern), Shantychor Varel (mit viel Spaß), Mädchenchor Bachern, Gesangverein KKV Osning, Gospelchor Werdum, Kirchenchor Haunstetten (Augsburg), Männerchor Wilhelmshaven, Kirchenchor Irxleben.
Der Komponist
Schon früh begann MM Klavierwerke zu komponieren. Dieses war auch seine Rettung, als er 1984 das Gymnasium in Varel verlassen musste und er so an die BFS nach Krumbach empfohlen wurde. Insgesamt hatte er 8 Jahre Unterricht in Komposition. Er tätigt sich der romantischen Tonsprache und hat diverse Werke für Klavier, Orgel, Chor oder Soloinstrumente komponiert. Zusammen mit der Rockband Mob Rules gestaltete er deren bekannten Song „Black rain“ und sang ihn auch selber ein. Zusammen mit dem Münchener Künstler Dieter Hess (bildende-künstler.net) vertonte er das Märchen "Der selbstsüchtige Riese" von Oskar Wilde und gab damit europaweit Kinderkonzerte. Seine Harmonisierungen von alten Chorälen, Liedern und eigenen geistlichen Chorkompositionen werden Europaweit gesungen.
Der Musikkritiker
Einfach geschrieben Berichte über Konzerte waren MM immer ein Grauen, gaben sie doch nie das wahre Geschehen und die Qualität der Konzerte wieder. So kam es dann dazu, das er mit einem etwas satirischen Humor beim Münchener Merkur, der Augsburger Allgemeine und der Neuen Osnabrücker Zeitung tätig war.
Der Festivalleiter
- Rühlmannorgel Festival www.rühlmannorgel.de
- Festimusical in den Schlössern und Kirchen in der Bourgogne und Spanien www.festimusical.com
- Confluenz Festival an March und Donau zwischen Wien und Bratislava
- El Camino musical Organisation von Konzerten und Urlaub auf und Nahe dem Jakobsweg in Spanien www.elcaminomusical.info
Der Nachlassinhaber:
Von dem Bachforscher Dr. Paul Kast übernahm er den Nachlass des schlesischen Komponisten Max Drischner. Dr. Kast war der Schwiegersohn Drischners und wählte Müller aus, da dieser sich schon seit dem ersten Orgelspiel um die Verbreitung des Werkes von Drischner kümmert. (Photos, Bücher etc. mit Widtmungen von Albert Schweizer)
Ferner übernahm er den Nachlass der Orgelbauerdynastie Rühlmann aus Zörbig nach dem Ableben seines Freundes und Nachbarn Albrecht Rühlmann. Auch hier kümmert er sich seit über 15 Jahren um die weltweite Kenntnis dieser doch sehr bedeutenden Orgelbauerfamilie. Das Originalwerkzeug und auch sonstige wichtige Dokumente, somit wichtiges Fachwissen, nutzt er noch heute in seiner Orgelwerkstatt.
Desweiteren besitzt er einen kleinen Teil des Nachlasses von Sanna von Rheyn, einer Sängerin, die mit Max Reger zusammengearbeitet hat. (Postkarten und Photos von Reger) sowie den Nachlass von Herta Gruss, der Sekretärin von König Ferdinand von Bulgarien (Korrespondenz, Photos etc. von König Ferdinand)
Der Autor:
Neben etlichen Gedichten, die er privat verfasste, schrieb er auch Beiträge in öffentlichen Werken. Wie zum Beispiel in der Neuauflage des berühmten Musiklexikons MGG, Fachzeitschriften für Orgelmusik (über Drischner oder Rühlmann) oder er arbeitete mit der bekannten niederländischen Autorin Karin Anema zusammen.
Der Sprachenliebhaber.
Beflügelt durch die vielen Auslandreisen seiner Eltern und die Freundschaften vor Ort erlernte MM recht schnell neue Sprachen. Seine Kenntnisse gehen so weit, dass er parallel in fünf Sprachen übersetzen kann. Besondere Liebe und Kenntnisse aber pflegt er zur Niederländischen, Spanischen, Französischen und Italienischen Sprache, welche er fließend spricht. Somit hat er auch schon für Kongresse der EU in Spanien gedolmetscht.
Studienreisen:
Als Liebhaber der guten, einfach Küche und mit Hilfe der vielen Beziehungen Kirchen und Restaurants vor Ort organisiert MM seid vielen Jahren kulinarisch-musikalische Studienreisen nach Sachsen- Anhalt, Spanien und auch auf dem Jakobsweg in Spanien. Hierzu können sich kleine Gruppen, aber auch Chöre melden.
La famille musical
Persönlich und musikalisch wichtig für ihn sind seine musikalischen Freunde, mit denen er zum Teil schon über 30 Jahre zusammen arbeitet und die immer wieder zu Konzerten und Festivals zusammen kommen um hervorragende, gefeierte Konzerte zu geben.
Hierzu gehören Pedro Cuadrado, Tenor (Sevilla), Cristel de Meulder, Sopranistin sowie Bart Wils, Bajan (Antwerpen), Rodrigo Jarabo, histor. Zupfinstrumente (Valladolid), Santos Vibot, Harmonium (Madrid), Jaroslav Tuma, Orgel (Prag) und Jan van Mol, Orgel und Harmonium (Antwerpen) sowie als Ehrenmitglieder Marquise Anne de Laguiche (Chateau Chaumont), Teresa Esplugas und Xavier Amell i Amell (Barcelona) und der Plasmaphysiker Jef Ongena (Antwerpen).